Wahrscheinlich kennst Du ihn auch sehr gut – Deinen inneren Schweinehund. Bei machen Aufgaben liegt er einfach ständig im Weg herum, hab ich Recht?

Beim Aufräumen und Ausmisten ist das natürlich nicht anders und eine der Top-Fragen an mich ist: Wie schaffe ich es, anzufangen? Mich durchzuringen, etwas zu tun gegen das Chaos? Dazu habe ich hier schon einmal einige Tipps gegeben.

Das Thema und seine Lösung ist jedoch so individuell wie jeder Einzelne von uns. Jeder braucht etwas anderes, um ins Tun zu kommen, wenn nervige Aufgaben auf der To Do-Liste stehen. Und manchmal braucht es auch ein wenig Inspiration.

Deshalb möchte ich hier einmal den Blick aufmachen und habe die Menschen hinter meinen Lieblingsblogs und -businesses gefragt, wie sie damit umgehen.

Ich wollte von Ihnen wissen, was sie tun, um ihren inneren Schweinehund zu überlisten, wenn ungeliebte Aufgaben warten. Und natürlich war ich gespannt darauf, wie sie sich belohnen, wenn es geschafft ist.

Voilà – hier sind ihre Antworten!

Melina Royer
Vanilla Mind | www.vanilla-mind.de

Wenn ich diesen inneren Zwiespalt spüre, dass ich etwas dringend angehen sollte, aber mich eine Art unsichtbare Fessel daran hindert, setze ich mich erstmal hin und reflektiere. Ich sage zu diesem inneren Widerstand auch mittlerweile gar nicht mehr Schweinehund. Ich glaube, es gibt für alles einen Grund und den suche ich dann. Ich frage mich zum Beispiel: „Warum fällt mir das Anfangen gerade so schwer? Steckt eine Angst dahinter? Wenn ja, welche? Was kann ich tun, um gelassener zu werden?“ Oder eine praktische Erwägung: „Ist die Aufgabe zu groß? Kann man sie in kleinere Schritte zerlegen? Kann ich einen Teil delegieren?“ Wenn ich darüber Klarheit habe, geht es fast automatisch weiter.

Ich belohne mich nicht mit etwas Speziellem. Ich freue mich einfach und genieße meine Ruhe. Aber was ich noch sehr empfehlen kann: Ich sammle meine Erfolge in einem sogenannten „Jar of Awesome“. Das ist ein Schraubglas, das in meiner Küche steht. Dort werfen mein Mann Timon und ich unsere kleinen und großen Erfolge hinein. Und wenn wir ein Tief haben, schauen wir rein und können uns damit neu motivieren.

Matze Hielscher
Mit Vergnügen | www.mitvergnuegen.com

Mir helfen Routinen und Verbindlichkeiten zu anderen Personen. Mein Nummer Eins Tipp: Such dir jemanden, mit dem du zusammen deinen Schweinehund bezwingst. Du kannst dich zum Wohnungsaufräumen mit einem Freund verabreden: er macht seine Wohnung sauber und du deine und ihr telefoniert dabei. Regelmäßig Sport? Ein leichteres Thema mit einer festen wöchentlichen Verabredung.

Ich gehe danach einfach gleich den nächsten Punkt der To Do Liste an. Klingt trauriger als es ist. Weitermachen ist, wenn ich länger nachdenke, der größte Feind vom Schweinehund.

Denise Colquhoun
Fräulein Ordnung | www.fraeulein-ordnung.de

Um meinen inneren Schweinehund zu überlisten, denke ich einfach an das gute Gefühl, das ich haben werde, wenn es erledigt ist. Das ist dann gleichzeitig schon meine Belohnung.

In Aktion sieht das Ganze so aus: Prioritäten setzen, Dinge abhaken und mit einem Capuccino belohnen. Nicht so viel jammern und Ausreden suchen, mehr machen! So erledige ich jeden Tag mindestens drei Punkte von meiner To-Do-Liste, immer mit dem Ziel, mit einer komplett abgehakten Liste in das Wochenende zu starten. Klappt nicht immer, aber ich bin stets bemüht.

Esther Eisenhardt
Mompreneurs | www.mompreneurs.de

Ich erinnere mich an meine Vision, an das Versprechen, das ich mir selbst gegeben habe. Diejenige zu werden, die ich sein kann, um mehr für mich und andere zu bewegen. Ich visualisiere den Erfolg vor meinen Augen, wie ich stolz und zufrieden bin, wie ich lächle und andere sehen, dass es sich gelohnt hat und das ich sie inspiriert habe, es vielleicht auch zu versuchen. Veränderung fängt im Kopf an und du beginnst wirklich etwas zu verändern und zu machen, wenn du die Frage stellst „Was wäre wenn?“, dir immer wieder sagst „Ich schaff das!“ und dich mit Menschen umgibst, die an dich glauben. No matter what.

Ich investiere in mich selbst und es gibt danach einen Treat: Ich gönne mir eine Ayurveda Massage, Personal Training, ein Coaching, ein neues Buch, spring ins Meer und freu mich wie ein Fisch im Wasser. Belohnungen egal ob groß oder klein sind wichtig, um deinen Körper zu konditionieren, Unmögliches möglich zu machen und persönlich zu wachsen. Aber das größte Geschenk ist, dass es immer eine Erfahrung ist, die auf dein menschliches Kapital einzahlt und es dir das nächste Mal einfacher macht. All das was du tust, lernst und weißt ist DEINS!

 

Das waren die Tipps von Melina, Matze, Denise und Esther – war Inspiration für Dich dabei? Hast Du noch weitere Tipps? 

Schreib mir, wie Du Dich motivierst! Ich bin gespannt!

 

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Fotos: Bruno van der Kraan, Hella Wittenberg, Esther Eisenhardt, Melina Royer, Denise Colquhoun