Erinnerst Du Dich noch an den Sportunterricht in der Schule? Warst Du Team Sprint oder Team 2000-Meter-Lauf? Ich mochte damals beides nicht – aber wenn ich wählen musste, dann bin ich deutlich lieber die 100 Meter gelaufen als ganze 5 Runden um den Platz… Ich habe einfach gern mein Ziel direkt vor Augen. Es motiviert mich mehr, es direkt zu sehen als dafür um die Kurve schauen zu müssen.
So ist es beim Ausmisten und Aufräumen auch! Hier sind meine beiden Top-Gründe, warum Dich kleine Zwischeneinheiten effektiver an Dein Ordnungsziel bringen als eine große Marathon-Aktion:
- Du hast schnellere Erfolgserlebnisse und überforderst Dich nicht
Nichts demotiviert mehr, als wenn man keine Fortschritte sieht. Das Ziel in endlos weiter Ferne erscheint und so gar nicht näherkommen will. Da kann man nur frustriert das Handtuch werfen! Oder auch gar nicht erst anfangen…Kleine abgeschlossene Teilaufgaben hingegen sind schnell und fast nebenbei zu erledigen. Beispiel: Statt „Ich miste jetzt meinen Kleiderschrank aus!“ sage Dir „Ich nehme mir jetzt die Sockenschublade vor“. Die Chance, dass Du so in kleinen Schritten kontinuierlich vorankommst und motiviert weiter machst, steht sehr viel besser.
- Du nutzt Deine Zeit effektiv und effizient
Du hast viele verschiedene Bälle in der Luft und einfach sehr wenig Zeit? Dann sind Sprints genau das Richtige für Dich. Keine lange Planung, kein hoher Zeitaufwand am Stück, keine Tage oder Wochenenden, die man sich mühsam freischaufeln muss. Stell Dir einen Wecker auf 15 Minuten und fang an. 15 Minuten hat jeder. Was meinst Du, was man alles in einer Viertelstunde schaffen kann! (By the way: JEDE Serienepisode dauert länger…) Beispiel Küche: Du kannst mit der Besteckschublade anfangen, dich am nächsten Tag den Tassen und Gläsern widmen, den Tag darauf Töpfe und co in Angriff nehmen und ruckizucki hast Du in etwa einer Woche Deine Küche ausgemistet und auf Vordermann gebracht. Ganz nebenbei – ohne Stress und Zeitaufwand. Effektiv und effizient eben.
Foto: Lance Grandahl
Foto: Joanna Kosinska